Wissenswertes
- Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
- Hock-Methode
- Kinesio Taping
- Manuelle Lymphdrainage (MLD)
- Manuelle Therapie
- Propriozeptive Neoromuskuläre Facilitation (PNF)
- Traktion/Extension
- Schlingentisch
Sollten Sie weitere Behandlungsmethoden auf dieser Seite erklärt wünschen, ergänzen wir gern diese Informationsseite. Schreiben Sie uns Ihren Vorschlag oder Anmerkungen an: info@physio-gomolka.de.
Was versteht man unter CMD?
Die Kraniomandibuläre Dysfunktion (Craniomandibuläre Dysfunktion, CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Kiefergelenkfunktion. Diese Fehlregulationen können schmerzhaft sein, müssen es aber nicht. Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Kaumuskulatur (myofaszialer Schmerz), Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk (Diskusverlagerung) und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks (Arthralgie, Arthritis, Arthrose).
Weiterführende Links:
- Wikipedia - Begriffserklärung und Geschichte zur Manuellen Therapie in der dt. Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Kraniomandibuläre_Dysfunktion
Die Hock-Methode
Bei der Hock-Methode handelt es sich um eine manuelle Therapie-Technik zum Befunden und Behandeln von ISG*-Blockaden, Becken-Schiefständen, Wirbel- und Kiefergelenkfehlstellungen.
* ISG = Iliosakralgelenk (gelenkige Verbindung zwischen Kreuzbein und Darmbeimschaufel)
Weiterführende Links:
- Wikipedia - Begriffserklärung und Geschichte zur Manuellen Therapie in der dt. Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Iliosakralgelenk
Was ist Kinesio Taping?
Kinesio Taping ist eine ganzheitliche und medikamentenfreie Therapiemethode aus Japan. Mittels hochelastischer, atmungsaktiver und hautfreundlicher Pflaster- bzw. Klebestreifen, den Tapes, werden einzelne Gelenke oder größere Bereiche des Körpers fixiert. Somit werden Nackenverspannungen gelöst, Rückenschmerzen oder Knieprobleme gelindert, um nur einen Teilbereich der Anwendungsmöglichkeiten zu nennen. Aber auch bei der Brustkrebsnachsorge wird das Kinesio-Taping neben der manuellen Lymphdrainage mit Lymphtape-Anlagen als begleitende, kontinuierlich wirksame Lymphtherapie eingesetzt.
Damit ein optimaler Effekt erzielt wird, ist eine genaue Kenntis der Anatomie und der funktionellen Zusammenhänge des menschlichen Körpers erforderlich. Daher der Namensbestandteil "Kinetik" - die Lehre von der Bewegung. Denn es wird nicht unbedingt nur dort getaped, wo der Schmerz gespürt wird, sondern auch an beteiligten, u.U. vom Schmerz weiter entfernten Strukturen.
Der Patient wird dabei ganzheitlich betrachtet, um nicht nur die aktuellen Symptome, sondern idealerweise auch die Ursachen für die Schmerzen und Verspannungen zu beheben. Daher arbeiten wir eng mit den behandelnden Ärzten zusammen, um die auf den einzelnen Patienten zugeschnittene, optimale Therapieform anzuwenden.
Was ist manuelle Lymphdrainage?
Bei der manuellen Lymphdrainage (MLD) handelt es sich um eine Sonderform der Massage. Mittels spezieller Grifftechnik ist der Lymphtherapeut in der Lage, Ödemgebiete (Flüssigkeitsansammlungen im Unterhautgewebe) beschleunigt zum Abfließen in das venöse System zu bringen.
Im Rahmen der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE), bestehend aus der manuellen Lymphdrainage, der Kompressionsbehandlung, Bewegungstherapie und Hautpflege, werden Ödeme unterschiedlichster Ursache behandelt, z. B.:
- Nach Gelenkoperationen können im betroffenen Gebiet Schwellungen entstehen, die die Bewegung einschränken.
- Bei offenen Beinen zur Verbesserung der Wundheilung.
- Nach Krebsoperation mit Entfernung der Lymphknoten und/oder Bestrahlungstherapie können Arm oder Bein anschwellen.
- Bei Störungen im Lymphsystem können geschwollene Gliedmaßen entstehen.
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie befaßt sich mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen. Es handelt sich hierbei um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren.
Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die vom Physiotherapeuten/ Krankengymnasten als Mobilisation durchgeführt werden. Die Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut/Krankengymnast einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.
Weiterführende Links:
- Wikipedia - Begriffserklärung und Geschichte zur Manuellen Therapie unter https://de.wikipedia.org/wiki/Manuelle_Therapie
Propriozeptive Neoromuskuläre Facilitation (PNF)
Die PNF ist eine spezielle Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis.
Weiterführende Links:
- Wikipedia - Begriffserklärung und Geschichte unter https://de.wikipedia.org/wiki/Propriozeptive_Neuromuskuläre
Fazilitation
Die Bedeutung der Traktion/Extension
Die Traktion/Extension ist eine Therapieform mit mechanischem, durch Geräte unterstützen, oder manuellem Zug zur Entlastung komprimierter Nervenwurzeln und Gelenkstrukturen an Wirbelsäule, Becken und sonstigen Gelenken.
Die Bedeutung des Schlingentisch
Der Schlingentisch wird angewendet bei Schmerzen / Gelenkfunktionsstörungen (insbesondere der Wirbelsäule, Hüft- und Schultergelenke), bei Lähmungen und Kontrakturen.
Der Schlingentisch eignet sich hervorragend zur Kombination mit anderen Therapieformen, z. B. Manuelle Therapie, Krankengymnastik.